willkommen im 

welt:raum
saarbrücken

was ist welt:raum?

Der welt:raum ist momentan ohne eigenen Raum. 
Doch die Idee lebt Dank des Fördervereins und ehrenamtlichen Engagements weiter. 
welt:raum ist so auch weiterhin 
... ein Ort, der alle Menschen willkommen heißt. 
... ein Ort, an dem ich mich einbringen kann.
... ein Ort einer Kirche, die für die Menschen da ist.
weitere Infos

wo ist der welt:raum?

Momentan ist der welt:raum ohne eigenen Raum. Doch es gibt ihn weiter. 
Wo, wann und wie - darüber gibt u.a. diese Homepage Auskunft.

Kalender Angebot Kontakt

mitmachen im welt:raum

Der welt:raum ist nie fertig.

Er ist ein spannender Ort, da er sich mit den und durch die Menschen, die sich einbringen, gestaltet und verändert. 
Deshalb braucht der welt:raum auch Menschen, die sich einbringen und dabei selbst entscheiden, wie sie dies tun möchten.
mitmachen

welt:raum blog
von dr.in martina fries 8. Dezember 2025
1986 hat der Sänger Rio Reiser in einem Lied besungen, was er machen würde, wenn er „Kanzler, Kaiser, König oder Königin“ von Deutschland wäre. Vorstellungen davon, wie Regierende handeln sollten, gab es zu allen Zeiten. In den katholischen Gottesdiensten wird heute ein solcher Text vorgelesen. Er ist mehr als 2500 Jahre alt. Der Prophet Jesaja beschreibt darin als notwendige Eigenschaften für Mächtige Weisheit und Einsicht, Rat und Stärke, Erkenntnis und Ehrfurcht. Und es heißt weiter: Der Herrschende „urteilt nicht nach dem Augenschein und entscheidet nicht nach dem Hörensagen. Er ist gerecht und sorgt dafür, dass die Schwachen zu ihrem Recht kommen. Er ist aufrichtig und trifft Entscheidungen zugunsten der Armen im Land.“ Eine schöne Vision, die der Prophet da beschreibt. Vor allem in einer Welt voller Kriege und unfähiger Machthaber*innen. Es ist eine Vision und gleichzeitig ein Handlungsauftrag. Auch an mich. Auch ich kann nach dem Augenschein urteilen und nicht nach dem Hörensagen. Nicht irgendwelche Gerüchte und Fakenews verbreiten, sondern erst einmal überprüfen, ob die vermeintlichen Nachrichten auch stimmen. Auch ich kann gerecht handeln und Schwache schützen. Ich werde den heutigen Sonntag nutzen, mir meine Friedensvision zu überlegen und wie ich sie umsetzen kann. Hier als SR Zwischenruf nachhören
von dr.in martina fries 8. Dezember 2025
„Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond.“ Dieser Text von Mascha Kaleko passt gut in die dunkle Zeit gerade. Es ist gerade viel Nacht. Und je nachdem wo man hinschaut auch viel Fürchten. Gegen das Dunkel um uns herum können Lichterketten helfen, Kerzen, Feuer. Das ist aber nur das eine Dunkel. Es gibt auch noch das Dunkel in uns. Wenn wir leiden. Uns einsam fühlen. Trost brauchen. Da braucht es mehr als Lichterketten und Kerzen. Wie dieses Dunkel erleuchtet werden kann, das hat der Heilige Nikolaus, dessen Gedenktag heute ist, gezeigt. Von ihm wird erzählt, dass er sehr aufmerksam war für das Leid, das Dunkel um ihn herum und auch immer wieder konkret geholfen hat. Deshalb gibt es am Nikolaustag kleine Aufmerksamkeiten. Für mich ist das die schönste Bedeutung des Nikolaustages: zu erfahren, dass mich jemand sieht, an mich denkt, dass es nicht nur das Dunkle um mich herum und in mir, sondern auch den Mond und die Sterne gibt. Und dass ich, wenn ich möchte, auch für andere ein Stern sein kann. In diesem Sinn wünsche ich ihnen einen funkelnden Nikolaustag. Hier als SR Zwischenruf nachhören
von dr.in martina fries 5. Dezember 2025
Lila Herzen statt Hakenkreuzen. Diese Übermalaktion hätte für das Bündnis gegen Rechts in Göttingen beinahe zu einer Strafe geführt. In einem Mietshaus hatte die Hausverwaltung über zwei Monate lang die hingeschmierten Hakenkreuze nicht entfernt. Deshalb entfernten Mitglieder des Bündnisses diese Zeichen des Hasses. Sie übermalten sie mit Symbolen der Liebe, lilafarbenen Herzen. Das Amtsgericht Göttingen befand dieses Vorgehen jetzt als nicht strafbar, sondern als Zeichen von Zivilcourage und demokratischem Widerstand. „Love is our Resistance“ – Liebe ist unser Widerstand singt die britische Band Muse. An dieses Lied musste ich denken, als ich die Nachricht las. Und daran, dass Frieden bei mir, in meiner Wohnung, in meinem Hausflur, auf der Straße, am Arbeitsplatz beginnt. Den Weltfrieden habe ich nicht in der Hand. Aber ich kann entscheiden wieviel Frieden von mir ausgehen soll. Während Politiker*innen vermehrt fordern, dass wir kriegstüchtig werden müssen, kann ich friedenstüchtig werden. Ich behaupte: das ist gar nicht so schwer. Und beginnt im Kleinen. Mich entschuldigen, dankbar sein, den anderen wertschätzend und freundlich begegnen. All das trägt zum Frieden bei. Der Advent soll auf das Weihnachtsfest vorbereiten. An Weihnachten, so glauben Christ*innen, wird G*tt, die Liebe, Mensch. Jetzt, im Advent ist also genau die richtige Zeit, sich friedenstüchtig zu machen. Hier als SR Zwischenruf nachhören.
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