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welt:raum geht davon aus, dass jeder Mensch eine Sehnsucht nach "mehr" hat. Dieser Bewegung folgend, will und versucht welt:raum Räume anzubieten und zu öffnen für all das, was uns hilft, unserer Sehnsucht auf die Spur zu kommen. 

aktuell


Der andere Karfreitagsgottesdienst


29.3. I 15 Uhr

Der andere Weihnachtsgottesdienst für zuhause 



Im Namen steckt es schon drin: fast alles ist anders in diesem Jahr. 
Wahrscheinlich auch, dass sie einen Weihnachtsgottesdienst zuhause feiern.
Für diesen bieten wir ihnen hier einige Gedanken und Texte an. Nutzen sie sie so, wie es ihnen gut tut - am Stück, unterbrochen durch Musik, mit gemeinsamem Austausch, nur einzelne Elemente, ... . 
Und seien sie gewiss: Gott wird auch in ihrem Wohnzimmer Mensch. 

Weihnachten 2020

Ein unbeschwertes Weihnachtsfest sieht anders aus und fühlt sich anders an. 

Das Coronavirus fordert uns zu Weihnachten besonders heraus, denn in unserer Vorstellung ist Weihnachten meistens verbunden mit idyllischen Bildern: weiße Weihnachten, die ganze Familie harmonisch unter dem leuchtenden Tannenbaum, strahlende Kinderaugen. Diese Idylle ist in diesem Jahr durchkreuzt. 

Doch sie ist es nicht nur in diesem Jahr. Wenn wir genau hinschauen, gibt es sie gar nicht. In keinem Jahr. Selbst, wenn meine Weihnachtsfeiertage perfekt verlaufen, gibt es immer Menschen, bei denen das nicht so ist.

Die häusliche Gewalt ist an Weihnachten so hoch wie sonst zu keiner anderen Zeit im Jahr, die Telefonseelsorge ist oft überlastet von Anrufen von Menschen, die zu Weihnachten besonders unter ihrer Einsamkeit oder dem Verlust eines geliebten Menschen leiden. Und dann gibt es noch die Menschen, die in Kriegsgebieten, Flüchtlingslagern, Armut, Krankenhäusern, ... Weihnachten erleben. 

Weihnachten ist anders in diesem Jahr. 

Und gleich.

Denn wie jedes Jahr kommt die Botschaft von Weihnachten, kommt Gott, mitten rein in mein Leben, in meinen Alltag, in meine Realität, so wie sie gerade ist. Die einzige Voraussetzung: meine Offenheit dafür.


Aus dem Lukasevangelium

Damals, zu derselben Zeit, befahl Kaiser Augustus, im ganzen römischen Reich eine Volkszählung durchzuführen. Es war die erste Volkszählung. Sie fand statt, als Quirinius in Syrien regierte. Da machten sich alle auf, um sich in die Steuerlisten eintragen zu lassen - jeder in seine Heimatstadt. Auch Josef ging von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa. Sein Ziel war die Stadt Davids, die Betlehem heißt. Denn er stammte aus dem Königshaus und der Familie Davids. In Betlehem wollte er sich eintragen lassen zusammen mit Maria, seiner Verlobten. Maria war schwanger. Während sie dort waren, kam die Zeit der Geburt. Maria brachte ihren ersten Sohn zur Welt. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe. Denn sie hatten in der Herberge keinen Platz gefunden. In der Gegend von Betlehem waren Hirten draußen auf den Feldern. Sie hielten in der Nacht Wache bei ihrer Herde. Auf einmal trat der Engel des Herrn zu ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie. Die Hirten erschraken und bekamen große Angst. Der Engel sagte zu ihnen: »Habt keine Angst! Seht doch: Ich bringe euch eine Freudenbotschaft. Im ganzen Volk wird große Freude herrschen. Denn heute ist in der Stadt Davids für euch der Retter geboren worden: Er ist Christus, der Herr. Und dies ist das Zeichen, an dem ihr das alles erkennt: Ihr werdet ein neugeborenes Kind finden. Es ist in Windeln gewickelt und liegt in einer Futterkrippe.« Plötzlich war der Engel umgeben vom ganzen himmlischen Heer der Engel. Die lobten Gott und riefen: »Gottes Herrlichkeit erfüllt die Himmelshöhe! Und sein Friede kommt auf die Erde zu den Menschen, denen er sich in Liebe zuwendet!« Die Engel verließen die Hirten und kehrten in den Himmel zurück. Da sagten die Hirten zueinander: »Kommt, wir gehen nach Betlehem und sehen uns die Geschichte an, die uns der Herr gerade erklärt hat!« Die Hirten liefen hin, so schnell sie konnten. Sie fanden Maria und Josef und das neugeborene Kind, das in der Futterkrippe lag. Als sie das sahen, erzählten sie, was ihnen der Engel über dieses Kind gesagt hatte. Alle, die es hörten, staunten über das, was ihnen die Hirten berichteten. Aber Maria prägte sich alle ihre Worte gut ein und dachte viel darüber nach. Die Hirten kehrten wieder zurück. Sie priesen und lobten Gott für das, was sie gehört und gesehen hatten. Es war alles genau so, wie es ihnen der Engel gesagt hatte. 
[Basisbibel]

Die Weihnachtsbotschaft für mich

Die Weihnachtsgeschichte ist eine Geschichte voller Situationen, in denen es anders kommt als erwartet oder gewünscht.

Josef hätte sich sicherlich anderes gewünscht als mit seiner hochschwangeren Verlobten Maria durch die Gegend ziehen zu müssen.

Und Maria wäre sicherlich lieber zuhause geblieben. Mühsam muss der Weg für sie gewesen sein.

Und dass sie in Betlehem keine Unterkunft finden würden, damit hatten sie wahrscheinlich auch nicht gerechnet.

Und ob sie die Geburt dann zu diesem Zeitpunkt an diesem Ort erhofft hatten? Ich bezweifle das.

Auch bei den Hirten, die wie jede Nacht ihre Schafe hüten, ist in dieser Nacht etwas anders. Auf einmal ist da ein Engel. Mit einer Freudenbotschaft. Und dann noch ein ganzes himmlisches Heer von Engeln. Mehr anders geht kaum.

Und anders als in allen anderen Nächten verlassen die Hirten dann ihre Herde. Sie laufen, so schnell sie können, nach Betlehem und finden dort das Neugeborene.

Weihnachten ist alles anders und macht alles anders. Gott wird Mensch, wird als Baby geboren. Das verändert alles. Damals für Josef und Maria und die Hirten. Später für die Jünger*innen, heute auch für uns.

Weihnachten bedeutet nämlich, dass Gott da ist, nicht irgendwo hoch oben im Himmel, sondern mitten in meinem Alltag, dass er mich sieht, dass ich ihm wichtig bin, dass ich nicht alleine bin.

Damit hebt er das Leidvolle, meine Ängste, all das, was mich quält und belastet, nicht auf. Nichts ändert sich äußerlich an meinem Leben. An meiner Angst vor Corona, meiner Angst, geliebte Menschen zu verlieren, meiner unerträglichen Situation im Job, meiner unglücklichen Beziehung, …. Und doch ändert sich alles, denn all das muss ich nicht alleine ertragen. Da ist einer, der um all das weiß und es mit mir erträgt.

Und der es auch selber kennt, das Leid.

Das Baby, dessen Geburt wir heute feiern, endet 33 Jahre später elendig am Kreuz. Stirbt in der Annahme, verlassen worden zu sein. Und aufersteht.

Mit ihm ist mein Leid daher schon verwandelt ohne dass es weg wäre.  Weil es Weihnachten gibt, darf ich dem Leben vertrauen, denn Gott lebt es mit mir und, das ist der christliche Glaube der Auferstehung, der an Weihnachten seinen Anfang nimmt, wird es zu einem guten Ende führen.

Das eine ist die Botschaft an mich: „Ich bin da“ in deinem Leben.
Das andere der Auftrag, den diese Botschaft beinhaltet:
Nachdem die Hirten das Neugeborene gesehen haben, kehren sie zurück in ihren Alltag. Sie nehmen die Botschaft mit. Das ist notwendig, denn das Baby kann die Botschaft noch nicht weitertragen. Das Baby Jesus ist auf Menschen angewiesen, die es versorgen, tragen, die sich um es kümmern. Deshalb kommt Gott als Baby auf die Welt. Um deutlich zu machen, dass wir uns um seine Botschaft kümmern müssen, sie weitertragen müssen. Dass sie zerbrechlich, gefährdet ist. Dass es Menschen braucht, die sich ihrer annehmen.

Die Weihnachtsbotschaft für andere

Wem möchten sie die Botschaft des heutigen Abends bringen? Dass Gott da ist, bei dir. Von wem wissen sie zum Beispiel, dass sie alleine ist, dass niemand kommt, wen hätten sie gerne besucht und das geht jetzt nicht. Wer ist ihnen wichtig?

Oder auch ganz anonym. Wem könnten sie beim Spaziergang einfach einmal eine Karte einwerfen? Und so sagen: Du bist nicht allein.

Schreiben Sie Weihnachtskarten, schicken sie eine SMS, eine Messengerbotschaft, rufen sie jemanden an.


Du bist da


Weihnachten ist anders. Wir feiern keinen mächtigen König, sondern ein kleines Kind, das uns seine Arme entgegenstreckt. Dieses Kind, das dort so bedürftig in der Krippe liegt, gibt uns heute Seine Zusage:
Ich bin da
In die Lichtblicke Deiner Hoffnung und in die Schatten Deiner Angst,
in die Enttäuschung Deines Lebens und in das Geschenk Deines Zutrauens
lege ich meine Zusage: ICH BIN DA !
In das Dunkel Deiner Vergangenheit und in das Ungewisse Deiner Zukunft,
in den Segen Deines Wohlwollens und in das Elend Deiner Ohnmacht
lege ich meine Zusage: ICH BIN DA !
In das Spiel Deiner Gefühle und in den Ernst Deiner Gedanken,
in den Reichtum Deines Schweigens und in die Armut Deiner Sprache
lege ich meine Zusage: ICH BIN DA !
In die Fülle Deiner Aufgaben und in Deine leere Geschäftigkeit,
in die Vielzahl Deiner Fähigkeiten und in die Grenzen Deiner Begabung
lege ich meine Zusage: ICH BIN DA !
In das Glück Deiner Begegnungen und in die Wunden Deiner Sehnsucht,
in das Wunder Deiner Zuneigung und in das Leid Deiner Ablehnung
lege ich meine Zusage: ICH BIN DA !
In die Enge Deines Alltags und in die Weite Deiner Träume
und in die Kräfte Deines Herzens lege ich meine Zusage:
ICH BIN DA ! 
(GL 839)

schlüssel:momente to go


Auch zu Pfingsten ist eine gemeinsame Tour nicht sinnvoll. Und so gibt es auch zu Pfingsten Impulse to go - für zuhause, alleine, unterwegs, mit anderen, … .

Weitere Infos findest du hier in unserem Blog.

himmels:momente to go


Wie gerne hätten wir zu einer gemeinsamen Tour durch den Urwald mit Impulsen, Austausch und Picknick an Christi Himmelfahrt eingeladen. Nun hoffen wir auf das kommende Jahr mit gutem Wetter und ohne Virus.

Und für dieses Jahr gibt es die Impulse to go für wo immer und wie immer du sie nutzen magst.
Weitere Infos findest du hier in unserem Blog. 
#himmelsmomenteweltraumsb


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