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welt:raum bietet Raum für unterschiedliche Ausstellungen, welche in der Regel monatlich wechseln. Zu sehen sind alle Techniken und Stilrichtungen: Fotografien, Grafiken, Zeichnungen, Gemälde uw.. Dazu finden regelmäßige Vernissagen statt. 

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Biblische Geschichten jenseits von Zeit und Raum

Gemälde von Olena Chelnokova


29.5.-28.6.

Vernissage: 4.6. I 18 Uhr


Die Künstlerin, welche aus der Ukraine kommt, schreibt zu dieser Ausstellung:

"Die Welt hat sich verändert und wir verändern uns mit ihr. Der Krieg gegen mein Land zwang mich, die Realität anders zu betrachten und etablierte Vorstellungen über Zeit, Wahl und die menschliche Natur in Frage zu stellen. Es ist, als lebten wir an der Schnittstelle verschiedener Welten, wo Vergangenheit und Gegenwart sich überschneiden und die Zukunft ungewiss bleibt. In meiner Serie 'Bibelgeschichten' erkunde ich diese Grenzen durch die Linse des Multiversums. Dabei überschreiten bekannte Handlungsstränge die Grenzen der Realität und werden zum Spiegelbild vieler möglicher Szenarien, Zustände und Entscheidungen. Es geht nicht darum, die Geschichte neu zu erschaffen, sondern sie anders zu lesen – durch Symbole, Farben und Bedeutungsebenen.

Diese Serie entstand aus Fragen, die mich beschäftigten. Was bleibt im ewigen Fluss der Zeit konstant? Welche Realitäten könnten sich uns offenbaren, wenn wir hinter den Schleier der Zeit blicken könnten? Ändern sich verschiedene Konzepte, wenn sich unser Verständnis davon ändert? Ich suchte nach Antworten nicht in Handlungen, sondern in Gefühlen, nicht in Ereignissen, sondern in ihrer Widerspiegelung in unseren Seelen.

Ich habe diese Werke geschaffen, als würde ich in eine andere Dimension eintauchen – wo die Geschichte nicht linear verläuft, sondern pulsiert, sich schichtet und in Symbolen auflöst. Hier gibt es keine Grenzen zwischen Vergangenheit und Zukunft, Realität und Mystik. Farbe wird zum Code, Licht bricht durch die Dunkelheit und Schatten enthalten mehr Wahrheit, als das Auge auf den ersten Blick sieht.

Abstrakte Hintergründe deuten auf etwas Unsichtbares, aber Greifbares hin – wie der Atem des Unbekannten, der uns in Momenten des Zweifels und der Offenbarung am Rande des Bewusstseins berührt. Ich möchte, dass die Betrachtenden dieser Gemälde nicht nur die Bilder spüren, sondern auch die Bewegung, die Spannung, die Ruhe vor dem Sturm. Um in ihnen die Erinnerung an etwas Vergessenes, aber Wichtiges zu wecken.

In dieser Serie geht es nicht nur um visuelle Geschichten. Das sind Spiegel. Spiegel, in denen man nicht nur vergangene Epochen, sondern auch die eigenen Ängste, Hoffnungen und Zweifel sehen kann. Vielleicht erhält jemand nach der Betrachtung meiner Werke eine Antwort auf eine alte Frage oder jemand findet etwas Eigenes in diesen Bildern."


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