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welt:raum ist film:raum 
 
 welt:raum ist film:raum
 
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welt:raum blog

Am 30. August 2025 hat der                     welt:raum                    seine Türen zum letzten Mal am Sankt Johanner Markt geöffnet.                     Es war ein trauriger und schöner Tag, da so viele Menschen da waren, um "Farewell" zu sagen.                                                              Hier die Gedanken der Hauptamtlichen zur Schließung:                               "Wir haben uns letzte Worte vorgenommen und angekündigt.                               Und obwohl ich immer noch hoffe, dass es dann vielleicht doch nur vorletzte Worte sein werden – bezogen auf den welt:raum als Konzept oder Idee – so sind es letzte Worte bezogen auf diesen Raum.                               Es ist offen ob und wie es weitergeht mit dem welt:raum. Eins aber ist sicher: es wird anders.                               Anders, das ist ein Adjektiv, das den welt:raum gut beschreibt.                               Als ich 2015 den Auftrag bekam, das Angebot der Innenstadtpastoral zu überprüfen, hatte ich mich zuvor intensiv mit der Theorie der Heterotopien von Michel Foucault beschäftigt.                               Diese besagt, dass jede Gesellschaft Andersorte braucht - Andersorte sind Orte, die Dinge bestätigen, verstärken, aber vor allem Überraschendes bieten und Alltägliches unterbrechen. Theologisch gesprochen: Platz für das Transzendente lassen und/oder öffnen.                               Anders als die Utopien, die keinen Ort haben und deshalb auch nicht überprüft werden können, haben die Heterotopien einen Platz. Es gibt sie nur, wenn sie einen Ort haben, wenn man sie auf einer Landkarte einzeichnen kann.                               Entscheidend für einen Heterotopos ist außerdem, dass er sich in Kontakt zu dem Raum befindet, zu dem er gehört. Dass er von diesem abhängig ist und diesen mitgestaltet.                               Deshalb wurde aus st. glauben am markt der welt:raum. Weil es nicht um ein fertiges Angebot gehen sollte, das so an jedem anderen Ort hätte angeboten werden können, sondern um eine Begegnung zwischen dem Ort und dem Sankt Johanner Markt, um eine wechselseitige Entwicklung, um einen Raum für die Welt, in dem sich die Welt treffen kann.                               Für mich als Theologin war der Versuch, den Ort als Andersort stark zu machen, der Test, ob die Kirche überhaupt noch gebraucht werden kann von der Welt.                               In 9 Jahren hat der welt:raum bewiesen, dass das so ist: die Welt kann die Kirche brauchen an Orten, die wie er funktionieren: zum Beispiel offen, gegenwärtig, sich schenkend, lernend, sich riskierend.                               Bezogen auf die Kirche wurde deutlich: nur wenn diese sich an Andersorten einlässt auf die Rhythmen der Menschen, sich riskiert und verschenkt, kann sie so Kirche sein, wie das Zweite Vatikanische Konzil und auch die Synode im Bistum Trier gefordert hat: an der Seite der Menschen. (Martina Fries)                                                              Seit zweieinhalb Jahren bin ich mit einem Anteil von 20% im welt:raum, nachdem das Bistumsprojekt Tante Anna in Sulzbach geschlossen wurde.                               Lange Zeit davon war ich beim Offenen Betrieb freitags da und wer da so alles freitags an einem Tisch zusammen kommt, dass ist ein Beispiel dessen, was sich im welt:raum ereignet. Freitags gibt es Waffeln, das macht es natürlich noch attraktiver. Da ist die junge Familie, die sich auf die Waffeln freut und Zeit in der Spieleecke verbringt. Der Opa mit seinem Enkel, der regelmäßig hier seinen Kaffee trinkt, wären der Enkel mit der Ritterburg spielt. Da kommen Menschen, die sich an den großen Tisch setzen uns sich freuen, einen Gesprächspartner zu finden. Man teilt Freud und Leid und oft die ganz normalen Geschehnisse aus dem Alltag. Für manchen ist es der einzige Moment am Tag, dass er einen Gesprächspartner findet. Der eine oder die andere kommen aus dem Umfeld der „Tagsüber Wohnungslosen“ und ab und an erwische ich mich bei dem Gedanken, ob die Waffel das einzig Warme ist, das sie heute in den Bauch bekommen.                               Dazwischen kommen Besucher*innen unserer Ausstellungen, andere, die gern bei uns ein Plakat aufhängen wollen, andere haben konkrete Fragen ober kommen zu den Konzerten. Und natürlich netzwerken. Präsent sein im Umfeld und in der Stadt. (Tina Wagner)                                                              Der welt:raum war ein Ermöglichungsort, in dem Themen und Menschen Platz fanden, die diesen sonst vielleicht nicht gehabt hätten.                               Es war ein Ort der Begegnung, nicht zuletzt zwischen solchen Menschen, Gruppen und Organisationen, die sich ohne den welt:raum nie begegnet wären.                               Es war ein Ort des zivilgesellschaftlichen, kirchlichen, ehrenamtlichen Engagements.                                           Es war ein Ort von Kunst und Kultur.                                          Es war ein Ort mitten in der Stadt, der unverzweckt und ohne Konsumzwang genutzt werden konnte. (Martina Fries)                                                                                                 In meiner Tätigkeit als Seelsorgerin war das Diakonische immer die Basis. „Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts.“, so der ehemalige französische Bischof Jacques Gaillot. Auch im Rahmen der Ausbildung zur Pastoralreferentin im Bistum Trier war die Diakonie stets ein zentrales Glaubwürdigkeitskriterium pastoralen Handelns. Vor einigen Jahren gab es im welt:raum in der Reihe der Veranstaltungen „kab im welt:raum“ ein Treffen mit Kolleg*innen aus der Gemeinwesenarbeit. Auf die Frage, warum Menschen sich für Themen gewinnen lassen, kam als klare Antwort: wenn es für sie lebens-not-wendig“ ist. Also wenn es ihr Leben in einer schwierigen Situation zum Guten wendet. Einfach, konsequent und konkret. Ich bin davon überzeugt, dass hier ein Ort war, an dem es gelungen ist, einen Raum zu eröffnen für die menschliche Existenz und ihre Bedürftigkeit. (Tina Wagner)                                                                                                Die Kirche hat hier einen Habitus des demütigen sich Anbietens und des Seins auf Augenhöhe gelebt und gelernt.                               Schade, dass dieser nie wirklich mehrheitsfähig wurde und daher nun nicht weiter finanziert wird.                               Über dieses ernüchternde theologische und institutionelle Resümee hinaus, sehe ich jedoch Zukunft.                               Denn das, was der welt:raum war, das kann weitergehen durch die, die auch bisher den welt:raum gestaltet haben: Auch ohne Ort kann ich Menschen offen und freundlich begegnen, kann ich mich einsetzen für Demokratie, ein friedvolles Zusammenleben und die Würde jedes Menschen.                               Ich hoffe, dass sie alle so welt:raum:abenteurer*innen bleiben.                               Ich habe überlegt, welche Highlights es für mich in den zurückliegenden 9 Jahren gab. Es gibt Dinge, die mir vor anderen einfallen, die aber nicht wichtiger waren als andere, die ich vielleicht auch schon vergessen habe. Wirklich alles und jede und jeder war bedeutsam, hat den welt:raum gestaltet, geprägt, weiterentwickelt. Und für alles bin ich wirklich dankbar.                               Nicht nur heute, aber heute besonders denke ich auch an die, die gerne hier gewesen wären, wenn sie es könnten. Danke für alle und alles! (Martina Fries)"                                                              Außerdem gab es am 28.8.2025 einen Artikel der Saarbrücker Zeitung:                                                              Und auch dem Saarländischen Rundfunk war der Farewell-Tag einen Beitrag wert:
 
Butenland
 couch:film Woche 8: 28.11.-05.12
Ein Bauernhof, der zu einem Lebenshof wurde – Der ehemalige Milchbauer Jan Gerdes und die Tierschutzaktivistin Karin Mück haben mit ihrem Projekt Hof Butenland einen Ort geschaffen, an dem es keine Nutztiere mehr gibt: Ein friedliches Miteinander, das fast schon utopisch erscheint.








